Schnelles und effektives Handeln dringend erforderlich Statement der Weinbauverbände Rheinhessen und Pfalz zum "Weinbaupaket 2025+"

Die Weinbauverbände Rheinhessen und Pfalz bewerten das von der rheinland-pfälzischen Weinbauministerin Daniela Schmitt vorgelegte „Weinbaupaket 2025+“ grundsätzlich positiv. Darin werden viele Punkte aufgeführt, die seit vielen Monaten auch seitens der Branche angestoßen wurden. Die Landesregierung zeigt, dass sie den Ernst der Lage erkannt hat und die Winzerfamilien unterstützen möchte.

Um sich im starken Wettbewerb zu behaupten und zusätzliche Marktanteile zu gewinnen, ist insbesondere der Ausbau von Marketingaktivitäten von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus sollte der Fokus vor allem auf Maßnahmen liegen, die schnell auf den Weg gebracht werden können. Hierzu gehört u.a. ein europaweiter, absoluter Anbaustopp.

Zur direkten Entlastung der Betriebe würde zudem die zeitnahe Einführung der sogenannten Rotationsbrache beitragen, bei der die übergangsweise Rodung von Weinbergen mit Biodiversitätsleistungen verknüpft und entsprechend honoriert wird.

Darüber hinaus gab es in der Vergangenheit bereits viele gute Ideen, die bisher aber entweder an rechtlichen Hürden oder an zu langen Umsetzungszeiträumen gescheitert sind. Dies betrifft zum Beispiel die mehr als unflexible Anpassung bereits bestehender Fördermaßnahmen an die aktuellen Bedürfnisse.

Grundsätzlich erwarten die Winzerinnen und Winzer aus Rheinhessen und der Pfalz vor dem Hintergrund der derzeitigen Herausforderungen auf allen politischen Ebenen schnelles, pragmatisches und lösungsorientiertes Handeln.