Bürokratieabbau entschlossen angehen Anliegen der Bauernverbände zur Agrarministerkonferenz

Anlässlich der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz 2024 im thüringischen Erfurt fordert der Deutsche Bauernverband in einem Anliegenpapier die Agrarminister der Länder und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir dazu auf, kurz- und langfristige Maßnahmen zum Erhalt der heimischen Landwirtschaft und zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung in Deutschland auf den Weg zu bringen. Entscheidend ist aus Sicht des Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, jetzt den angekündigten Bürokratieabbau entschlossen anzugehen: „Unsere Betriebe werden von der Bürokratie erdrückt. Dieser Aufwand kostet immens viel Zeit und damit Geld. Ein deutlicher Abbau der Bürokratie würde unseren Betrieben tatsächlich helfen.“

Dazu gehört aus Sicht des Verbandes, Dokumentations- und Meldepflichten zu reduzieren und zu vereinfachen, Bürokratie in der GAP-Förderung und im Steuerrecht abzubauen, Hemmnisse beim Tierwohlstall-Umbau zu beseitigen, düngerechtliche Vorgaben und Verfahren zu vereinfachen und die Pflanzenschutzanwendung europaweit gleich zu gestalten.

Außerdem haben sich die beiden Bauern- und Winzerverbände in Rheinland-Pfalz, die Landjugendverbände im Land sowie Landwirtschaft verbindet Rheinland-Pfalz (LSV) geschlossen an Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt gewandt. In einem gemeinsamen Schreiben bitten sie die Ministerin um dringende Unterstützung bei der Agrarministerkonferenz für die Anliegen des Berufsstandes. Im Rahmen der Protestaktionen Anfang des Jahres gab es von Seiten der Politik zahlreiche Zusagen, die Sorgen der Landwirtschaft ernst zu nehmen und Abhilfe zu schaffen, um die Situation der Bauern und Winzer schnell und nachhaltig zu verbessern. Die Bauern- und Winzerverbände, die Landjugend und LSV erwarten nunmehr, dass diese Zusagen der Politik kurzfristig in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden

Das Anliegenpapier des DBV zur Frühjahrs-AMK finden Sie hier.