Ehemaliger BWV-Vizepräsident Dr. von Heyl verstorben Herausragender Einsatz für Sonderkulturbetriebe und Arbeitskräftesicherung

Am 18. März 2024 verstarb der ehemalige Vizepräsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Dr. Ludwig C. von Heyl aus Bobenheim-Roxheim, im Alter von 75 Jahren. Der BWV trauert mit den Angehörigen um eine vorbildlich engagierte Persönlichkeit und einen hochgeschätzten Menschen. In zahlreichen Ehrenämtern hat er sich nicht nur äußerst erfolgreich für die Belange seiner Berufskollegen, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt engagiert.

Dr. von Heyl war 12 Jahre lang BWV-Vizepräsident und 20 Jahre lang Vorsitzender des BWV-Kreisverbandes Rhein-Pfalz-Kreis. Im Fokus seines Wirkens standen vor allem die Sonderkulturbetriebe, der Kartoffelanbau sowie die Arbeitskräftesicherung in der Landwirtschaft. Vor diesem Hintergrund war er auch beim Landwirtschaftlichen Arbeitgeberverband Rheinhessen-Pfalz aktiv, dessen Vorsitz er 25 Jahre lang innehatte. In den Gremien der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung und im Vorstand der Familienbetriebe Land und Forst Rheinland-Pfalz und Saarland brachte er ebenfalls seine Expertise ein.

Im Bewusstsein, dass effektiver und effizienter Naturschutz nur in Zusammenarbeit mit den Landwirten funktionieren kann, setzte er sich 20 Jahre lang im Fachbeirat für Naturschutz des Rhein-Pfalz-Kreises für die Interessen und die Mitwirkung der Landwirtschaft ein. Darüber hinaus war er Mitglied des Vorstandes im Waldbesitzerverband Rheinland-Pfalz.

Neben seinen vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten, schaffte es der promovierte Agrarwissenschaftler den familieneigenen Betrieb – das Heyl’sche Landgut Nonnenhof – beispielgebend weiterzuentwickeln und an die Herausforderungen der Zeit anzupassen. Bereits seit einigen Jahren ist die nächste Generation in Verantwortung und führt die Arbeit in seinem Sinne fort.

Mit seiner besonnenen und ausgleichenden Art, gelang es Dr. von Heyl an vielen Stellen für alle Beteiligten tragfähige Kompromisse zu finden, was ihm großes Ansehen sowohl der Berufsskollegen als auch der Politik einbrachte. Mit vielen richtigen und richtungsweisenden Entscheidungen hat er maßgeblich zur Zukunftsfähigkeit der Betriebe in seiner Heimatregion beigetragen.

Für seinen unermüdlichen, vorbildlichen Einsatz wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die Anerkennung des gesamten landwirtschaftlichen Berufsstandes wurde ihm mit der Verleihung der Goldenden Ehrennadel des BWV zuteil, der höchstens Ehrung des Verbandes.