Agrar- und weinbaupolitischer Dialog in Straßburg Berufsstand im Austausch mit Vertretern von Parlament und Kommission

(bwv) Mainz. Auf Einladung von Christine Schneider, MdEP fand am 21.11.2022 ein „Agrar- und weinbaupolitischer Dialog“ mit Vertretern des rheinland-pfälzischen Berufsstandes und des Deutschen Weinbauverbandes in den Räumen der Europäischen Parlamentarischen Gesellschaft in Straßburg statt. An dem Gespräch nahmen unter anderem der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Ökonomierat Eberhard Hartelt, BWV-Hauptgeschäftsführerin Andrea Adams, der Präsident des Weinbauverbandes Pfalz, Reinhold Hörner, der Präsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler, Kammerdirektor Dr. Markus Heil sowie der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes (DWV), Klaus Schneider, und DWV-Generalsekretär Christian Schwörer teil.

Vor Ort diskutierten sie mit den EU-Abgeordneten Christine Schneider, Peter Jahr und Alexander Bernhuber, dem zuständigen Schattenberichterstatter der Verordnung über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR), sowie dem stellvertretenden Generaldirektor der Generaldirektion Landwirtschaft (GD Agri), Michael Niejahr, und Chiara Bolner, Policy Officer der GD Agri über aktuelle agrarpolitische Themen auf EU-Ebene.

Im Fokus des Treffens standen die geplante Überarbeitung der Qualitätsregelungen im Rahmen des Geoschutzes und das EU-Pflanzenschutzpaket. In einem intensiven Austausch verwiesen die Verbandsvertreter auf die Praxisuntauglichkeit der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Maßnahmen zur Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes und die damit verbundene überbordende Bürokratie. Daran ändert auch das vergangene Woche publik gewordene Non-Paper der Kommission nichts. Statt die Vorschriften zu überarbeiten, sollte das gesamte Paket zurückgezogen werden. Die Gesprächsteilnehmer seitens der EU-Institutionen sagten zu, die durch den Berufsstand vorgetragenen Anmerkungen intensiv zu prüfen und sich für die Überarbeitung einzusetzen.

Foto: Büro Christine Schneider, MdEP